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Wir feiern 30 Jahre Unstrut-Hainich-Kreis

Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt, den 14. 02. 2024

Der Unstrut-Hainich-Kreis mit seinen rund 97.000 Einwohnern ist weit mehr als ein Landstrich auf der Karte. 

Er ist eine Region mit Visionen und Traditionen, eine Region mit beeindruckenden Naturkulissen, kultureller Vielfalt und einer Wirtschaft, die es gilt zu stabilisieren. Der Unstrut-Hainich-Kreis ist jedoch vor allem Heimat. 

Am 01.07.1994 wurde der Unstrut-Hainich-Kreis aus den Kreisen Bad Langensalza und Mühlhausen gebildet. Die beiden Altkreise gehen direkt zurück auf die Einteilung des preußischen Regierungsbezirkes Erfurt. Die Kreiseinteilung wurde seinerzeit am 5. April 1816 im Amtsblatt der königlichen Regierung zu Erfurt verkündet. Beiden preußischen Kreisen stand bereits von Beginn an ein Landrat vor. Seit der Entstehung des Unstrut-Hainich-Kreises wurde in allen Kreistagswahlen Harald Zanker als Landrat gewählt. Geographisch liegt der Unstrut-HainichKreis im Westen Thüringens. Er grenzt von Nord nach Süd an die Landkreise Eichsfeld, Kyffhäuserkreis, Sömmerda, Gotha, Wartburgkreis und im Westen an den hessischen Werra-Meißner-Kreis. Damit gehört der Unstrut-Hainich-Kreis per Raumordnung zur Planungsregion Nordthüringen. Geografisch wird das Territorium des Unstrut-Hainich-Kreises beherrscht vom Höhenzug Hainich und dem Fluss Unstrut, die dem Kreis auch seinen Namen geben. Mit der letzten Gebietsreform zum 01.01.2024 gehören zum Unstrut-HainichKreis 25 kreisangehörige politische Gemeinden im Sinne der Thüringer Kommunalordnung. Davon sind 4 Gemeinden berechtigt, die Bezeichnung Stadt zu führen. Das sind die Städte Mühlhausen, Bad Langensalza, Nottertal-Heilinger Höhen und Bad Tennstedt. 

Die mittelalterliche Reichsstadt Mühlhausen gehört zu den Städten Mitteldeutschlands, die auf eine 1.000-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Mühlhausen nennt man auch Stadt der Kirchen und Türme, da von ehemals 14 Kirchen heute noch 11 gotische Kirchen das Angesicht der Stadt prägen. 

 

Weit bekannt ist Mühlhausen aber auch für die alljährlich im Spätsommer stattfindende Stadtkirmes. Diese ist die größte Stadtkirmes Deutschlands und wird seit 1877 von allen Kirchgemeinden gemeinsam als Weihfest gefeiert. Die Stadt Bad Langensalza mit der historischen Altstadt, den bunten farbenfrohen Fachwerkhäusern, den Parks und Themengärten und der Friederiken Therme mit ihrem heilsamen Wasser machen diese Kleinstadt zu einer wahren Schmuckstätte am Rande des UNESCO Weltnaturerbes, dem Nationalpark Hainich. Sie ist über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus als Kurstadt bekannt und nach der Kreisstadt Mühlhausen die zweitgrößte Stadt im Kreis. Der Ort Schlotheim, ein Ortsteil der Landgemeinde Stadt Nottertal-Heilinger Höhen, ist die drittgrößte Stadt im Unstrut-Hainich-Kreis. Bekannt geworden ist Schlotheim durch das Seilerhandwerk, welches sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Dieses Handwerk prägte die Stadt und gab ihr den Beinamen Seilerstadt. Die Produkte der Seilerei wurden bereits um 1803 über die regionalen Grenzen der Region hinaus bis nach London exportiert. Die Kurstadt Bad Tennstedt kann auf eine lange zeitliche Geschichte zurückblicken. Bereits 775 wurden erste Bauten urkundlich erwähnt. Noch heute kann man den historischen Stadtkern besichtigen und auf zahlreiche historische Wahrzeichen der Stadt blicken. 

 

Viele Großprojekte konnte die Kreisverwaltung in den zurückliegenden 10 Jahren realisieren. Fast alle Baumaßnahmen betrafen Schulen, Sporteinrichtungen und Förderzentren. Bis heute wurden insgesamt 28,4 Millionen Euro investiert. Besonders erwähnenswert ist die Modernisierung des Justizzentrums sowie die Sanierung des Gebäudes Brunnenstraße 94 in Mühlhausen und die damit verbundene Ansiedlung einer zusätzlichen Landesbehörde. Zu den ebenso erfolgreich umgesetzten Großprojekten zählen die Erweiterung und Generalsanierung der Salzahalle sowie die Sanierung des Salza-Gymnasiums in Bad Langensalza, die Sanierung der Regelschule Bad Tennstedt und die Schaffung moderner und kindgerechter Schulhöfe. Ferner konnten verschiedene Sporthallen neu gebaut bzw. generalsaniert werden. Aber was macht den Unstrut-Hainich-Kreis noch aus. Er zeichnet sich neben einer beeindruckenden Naturkulisse, kulturellen Vielfalt auch durch seine Gemeinschaft aus. Zu den Stärken des Unstrut-Hainich-Kreises befragt, sagt Landrat Harald Zanker: „Da wir vom Tag der Gründung an nie auf Rosen gebettet waren, haben wir gelernt, für unsere Ideen, Überzeugungen und Projekte kämpfen zu müssen. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten haben wir vieles erreicht. Dafür danke ich heute noch all denen, die mir damals und heute zur Seite standen und stehen.“ Gefragt nach dem Erreichten im Unstrut-Hainich-Kreis antwortet er: „Unsere Region wurde als Welterbe-Region ausgebaut. Dieser Status mit dem Nationalpark Hainich als Herzstück macht uns sehr stolz. Aber auch ein breites Bildungsangebot zeichnet den Unstrut-Hainich-Kreis aus. 

Der Berufsschulcampus, der im Jahr 2023 sein 25-jähriges Jubiläum feierte, wurde aus 8 Berufsschulen zusammengeschlossen und bietet ein breites Bildungsangebot an. Seit 26 Jahren kann die Berufsschule eine Zusammenarbeit auf internationaler Ebene vorweisen und ist damit weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch infrastrukturell wurde in den letzten Jahren viel erreicht. Der Kampf um den Ausbau der Bundesstraße 247 war erfolgreich und findet jetzt seine Umsetzung. 

Die Verwaltung wurde am Standort der „Görmar-Kaserne” zentralisiert und ist für Bürger eine zentrale Anlaufstelle. Freuen können wir uns auch über herausragende sportliche Erfolge unserer Vereine und einzelner Sportlerinnen und Sportler auf Landes-, Bundes-, Europa- und internationaler Ebene.“ Aber auch die Kommunen sind in den vergangenen 30 Jahren zusammengewachsen. Es hat sich vieles verändert und weiterentwickelt. Menschen bringen sich tagtäglich in die Region ein und engagieren sich in den Städten und Dörfern. Gemeinsam ist es gelungen, die Identität der Region zu bewahren, welches für viele Menschen ein Stück Heimat ausmacht. Vielfältige Traditionen und Brauchtumsfeste spiegeln die Gemeinsamkeiten und auch das Engagement aus den vergangenen 30 Jahren wider. Ehrenamtliches Engagement durchzieht die Region in all ihren Facetten. 

Eine Gemeinschaft, von der es sich lohnt, ein Teil zu sein. 

 

Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis